Überblick über die Gesetze der spiritistischen Phänomene
Aus dem Buch „Der Spiritismus in seinem einfachsten Ausdruck“ von Allan Kardec
Vorgängige Bemerkungen
Diejenigen, welche den Spiritismus nicht kennen und weder seinen Zweck noch seine Mittel begreifen, bilden sich beinahe immer einen ganz falschen Begriff davon. Was ihnen besonders abgeht, ist die Kenntnis des Prinzips, der Hauptschlüssel der Erscheinungen. In dessen Ermangelung ist, was sie sehen und hören, für sie ohne Nutzen und selbst ohne Interesse. Es ist eine von der Erfahrung bestätigte Tatsache, nämlich, dass der alleinige Anblick oder die Erzählung von den Erscheinungen zum Überzeugen nicht hinreicht. Derjenige, der selbst Zeuge von Tatsachen ist, die fähig wären, ihn in Erstaunen zu setzen, ist mehr verwundert als überzeugt: je außerordentlicher ihm die Wirkung erscheint, desto verdächtiger ist sie ihm. Ein vorläufiges, ernstes Studium allein kann die Überzeugung herbeiführen: oft genügt es schon, um den Ideengang gänzlich zu verändern. In allen Fällen ist ein solches Studium für das Verständnis der einfachsten Erscheinungen unerlässlich. In Ermangelung eines vollständigen Unterrichts wird ein kurz gefasster Überblick des Gesetzes, welches die Kundgaben leitet, genügen, damit die Leute, die darin noch nicht eingeweiht sind, die Sache unter ihrem wahren Gesichtspunkt zu betrachten.
Die folgende kürze Belehrung soll dieser erste Leitfaden sein.
Diese Belehrung ist besonders in Hinsicht auf jene Personen gegeben, die gar keine Kenntnis vom Spiritismus besitzen. In den spiritistischen Gruppen oder Versammlungen, wo Anhänger anwesend sind, kann sie je nach Bedürfnis als Einleitung zu den Sitzungen nützlich werden.
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